Wanderung 14. September 2024 von Müngersdorf nach Bocklemünd

Bei schönstem Wanderwetter trafen wir 12 Wanderfründe uns an der Haltestelle Rheinenergiestadion um die 2. Etappe des Kölnpfads zu beenden. Bevor es aber los ging, zog Rudi zu unserer Überraschung ein FC-Banner aus seinem Rucksack und ein Geißbockschlückchen und einen Karnevalsorden mit dem Motto „Alles hät sing Zick“ aus seiner Jackentasche. Den Orden steckte er mir zur Verwunderung aller ans Revers und das Fläschchen in die Hand.

In der Hoffnung, daß der FC abends das Heimspiel gegen Magdeburg gewinnt und dann hoffentlich häufiger das „Trömmelche“ zu hören wäre, hatten wir uns gesanglich schon einmal darauf eingestimmt.

Diese kleine Einlage hat uns richtig Spaß gemacht!

Dann wurde es aber Zeit und wir machten uns auf den Weg.

Jenseits der vielbefahrenen Aachener Str. bogen wir in den  Wald ein.

Dieser Weg am Rande von Müngersdorf ist eine Parklandschaft mit Wiesen und Wald. Am Ende einer Gartenanlage und eines Wäldchens erreichen wir die Eisenbahnbrücke  und das „Haus Belvedere“. Das „Haus Belvedere“ war früher das Empfangsgebäude am Endpunkt Bahnhof Müngersdorf. Hier beginnt auch der Landschaftspark Belvedere, der jüngste Teil des äußeren Grüngürtels. Weiter durchwanderten wir Wege zwischen Äckern und Wald und einer kleinen Esskastanienallee. Bald sahen wir auch den ersten stählernen Aussichtsturm. Von hier aus konnte man den Dom allerdings nicht sehen. Deshalb wichen wir ein Stück vom KölnPfad ab und erreichten den Turm „Domblick“. Dieser Umweg hat sich wirklich gelohnt.

Ende des Landschaftsparks ging es links am Studiogeländes des WDR vorbei nach Bocklemünd. Hier findet man noch alte Hofanlagen, die bezeugen, daß Bocklemünd und auch das benachbarte Mengenich kleine Bauerndörfer waren.

Im Restaurant Adria haben wir unsere schöne Tour bei leckerem Essen und Trinken ausklingen lassen.

 

Köln, den 14. Sept. 2024 

J. Feldmann

Wanderung von Brück nach Rath am 13. April 2024

Wie kann es anders sein, wir hatten wieder einmal das schönste Wetter, das man sich für eine Wanderung nur wünschen kann. Mittags waren es 27°, eigentlich zu heiß für den April, aber unsere Wanderung führte uns hauptsächlich durch den Wald, einfach herrlich!

Treffpunkt war dieses Mal der Brücker Mauspfad um – obligatorisch –

11 Uhr. Seit der Eisenzeit ist die Existenz des Brücker Mauspfads übrigens als Handelsstraße gesichert.

Aus der Bahn heraus, die Straße überquert – und schon nach ca. 100m befanden wir uns nach einem kurzen Anstieg mitten im Wald.

Der Waldboden ist überwiegend sandig, denn dieser östliche Teil von Brück liegt auf der Mittelterrasse des Rheins. Hier lagerte der Fluss im Laufe der Eiszeit große Mengen Sand ab. Auf diesen Böden erwartet man eigentlich eine Heidelandschaft, die aber nur noch in der Wahner Heide zu finden ist. Der Bereich, wo wir uns befanden, wurde schon im Mittelalter als Wald genutzt. Hier fallen neben Buchen, Eichen oder Ahorn große Kiefern auf, die hier im Wald wachsen.

Seit 2000 ist dieses Gebiet zum Naturschutzgebiet erklärt worden.

Wir erlebten ein wunderbares Farbenspiel von den zarten und jungen Blättern der Bäume und Sträucher. Nach kurzer Wanderung hatten wir den Flehbach erreicht. An dem dort sehr gut ausgeschilderten Waldlehrpfad, der zu dem Brücker Wildgehege gehört, zeigten Einige doch ein sehr großes Interesse. Aber auch an den Frischlingen, die von ihren Mütter, den Bachen, stolz präsentiert wurden, hatten wir unsere große Freude. Goldig tummelten sich die kleinen gestreiften Wesen über- und untereinander. Selbst vor dem Bach machten sie nicht Halt.

Vom Rotwild, das dort angesiedelt ist, konnten wir leider keines sehen.

Unsere Frage war ja, „Blühen die Rhododendron schon?“

Ja, zum Teil. Einige Sträucher hatten ihre Knospen schon zu schönen Blüten geöffnet. Die zu beiden Seiten des Weges stehenden Rhododendronsträucher vermitteln dem Wald dort einen parkähnlichen Charakter.

Nach ca. drei Stunden - zwischendurch hatten wir mal ein Päuschen gemacht, erreichten wir genau um 14 Uhr das Schwalbennest. Dort war für uns aufgrund des schönen Wetters schon ein Tisch im Freien reserviert. So konnten wir unsere schöne Tour mit einem leckeren Essen und einem kühlen Bier ausklingen lassen.

Josephine Feldmann

15. April 2024

Wanderung am 09. März 2024 vun Ossheim noh Poll

Sonnesching, blaue Himmel, nit zo kalt un keine Rähn, dat wore die beste Vörussetzunge för en schön Wanderung, wie ich se jetz beschrieve.

Der Treffpunk wor an der Haltstell Ossheim. Eigentlich wore nor 15 Wanderlöstige aangemeldt, ävver et kome immer mih…..Die Kummunikation met de Handys hat nit esu richtig geflupp. Ävver et wor egal, mer hatte jo genog Plaatz. Esu mahte sich pünklich 20 Fründe op der Wäg, öm vun Ossheim noh Poll wandere.

Zoeesch kome mer en et „Badische Veedel“. Mer wore ganz erstaunt üvver die schöne kleine Siedlung met de schmucke Ein- un Zweifamilliehüüscher. Die Vörgääden wor ald för et Fröhjohr erusgeputz.

E Stöckche wigger hatte mer ald et „Waldbad- Veedel“ erreicht, dat wor genau et Gägendeil – große Wonnsilos sin do entstande. Op der Wies dovör wor ävver en sehr schöne Streuobswies aangelaht. Leider han die Appel- un Keeschebäumcher noch nit geblöht. Ävver doför stunde ald die Magnolienbäum in voller Blöt. Och die Forsythie un dat kräftige Gääl vun vun de Ilexblöte zeigten uns op, dat der Fröhling no nit mih wigg wor.

Dat Veedel hät singe Name vun däm Waldbad, wat fröher e Baggerloch wor. Bei dem Ein ov Andere kome vill Erinnerunge widder vun fröher op, wo se em Baggerloch schwemme geliert un als Pänz gespillt hatte. Hück es dat Vingster Freibad e Schwemmbad. Op däm große Kinderspillplatz, - em Sommer – dem HöVi-Land- ävver och op om Trimmpfad för die Große mäht et secherlich Spass, en der Natur zu spille, sich zo bewäge un Freud zo han.

Mer leefe durch der Wald, üvver Stroße, Brücke un Schiene bis mer dat Gremberger Wäldche erreich hatte. He stonn Buche un Eiche, die baal 200 Johr alt sin. Die zarte Waldanemone lahten sich wie ne Teppich üvver dä Waldboddem, dat soh wunderschön us. Mer ginge wigger en Richtung Poll un erreichten en wunderschöne Promenad unger Lindebäum. Vörbei an der Huhwasserschutzmuur, die do  aangebraht es, hammer die schöne Stimmung richtig genieße künne.

Eigentlich wor die Enkehr em „Alten Poller Wirtshaus“ geplant, die hatten ävver Urlaub un esu han mer met däm Restaurant “Zum Boor“ trotzdäm en tolle Einkehr gefunge.

Die Wanderung hät vill Spass gemaht, hätziche Dank an all die, die dobei wore.

Josi un Horst