Vereinsleben

Zwei gemeinsame Zusammenkünfte haben sich bereits seit Jahren bei den Fründen etabliert und stoßen immer wieder auf großes Interesse:

Grillfest im Sommer und Adventskaffee im Dezember

Im Januar 2024 haben wir erstmalig den Stammtisch einem Motto gewidmet: Fastelovend. Nachdem dies großen Anklang gefunden hat, wird eine Wiederholung in 2025 geplant.

Wir kommen zusammen, verbringen eine gute Zeit miteinander, süffele un müffele und wer möchte, kann sich auch aktiv einbringen und etwas vortragen.

Rückblick auf den Stammtisch am 30. Januar 2025 „Die Fründe fiere Fastelovend“

Schon beim ersten Fastelovends-Stammtisch 2024 fragten Mitglieder, ob es in 2025 eine Wiederholung geben wird. Gesagt, getan: 
Gut 40 Mitglieder hatten sich für den 30. Januar angemeldet und nach einem Aufruf hatten sich auch dieses Mal wieder mehrere davon für einen Beitrag zur Verfügung gestellt.
Im Alten Brauhaus auf der Severinstraße kehrten wir ein und hatten den ganzen Saal ganz für uns allein.

Hermann-Josef stimmte uns – begleitend mit seiner Quetsch – mit einigen Liedern und Anekdoten auf den Abend ein. 

Jupp Lauter setzte mit seinem Verzällche „Bunne gegesse“ fort, bevor wir eine Pause zum Essen einlegten – zum Glück gab es kein Gericht mit Bohnen. 

Guido Hofmann, der vielen von uns auch aus einigen Führungen als Köbes Colonius bekannt ist, schlüpfte nach der Pause gleich in mehrere Rollen und bereitete uns mit seinen Verzällchern große Freude:

Beate Nielen machte uns mit enem löstigen Enwanderer ein bisschen ein schlechtes Gewissen – zum Glück erst nachdem wir bereits gegessen hatten. Als Cholesterinchen erzählte sie uns davon, was sie in unseren Körpern für Unwesen treibt

Danach war das Wissen der Gäste gefragt: beim Fastelovends-Bingo mussten Fragen rund um den Kölner Karneval beantwortet werden. Das Rennen machte am Ende Beate Belle, die die 6 richtigen Antworten in einer Reihe angekreuzt hatte und sich über ein kleines Präsent freuen durfte.

Guido Hofmann machte unter Begleitung von Hermann-Josef Ley den Abschluss mit 2 selbst komponierten kölschen Liedern und einem Medley aus kölschen Klassikern, bei dem alle Gäste begeistert noch einmal alles gaben und ihn mit ihrer Stimme unterstützen. 

Ein herzliches Dankeschön an alle, die diesen Abend mitgestaltet haben, ob mit Beiträgen oder mit viel Spaß und Freud. Es war ein toller Abend und dieser besondere Stammtisch wird sicherlich auch in 2026 seinen Platz im Kalender haben!

 

Vun Hätze e dreifach Kölle Alaaf op Üch!

Bettina Weber, 05.02.2025

Adventskaffee 2024

Auch in diesem Jahr trafen sich die Fründe wieder zum gemütlichen Adventskaffee im nH-Hotel.
62 Gäste hatten sich dazu für den 3. Advent angemeldet.

Josi und ich hatten schon Wochen vorher mit den Vorbereitungen begonnen, uns Gedanken gemacht, wie wir den Nachmittag gestalten können und ein kleines Programm zusammengestellt.

Nach Josis Begrüßung im Namen des Vereins konnten wir uns erst einmal mit Kaffee und Kuchen aus der reichhaltigen Auswahl stärken. 

Eine gemischte Gruppe aus Kölsche Verzällcher und Theater startete das Programm und präsentierte den Gästen den Dialog Zinter Klos en Nut. Die Novelle St. Nikolaus in Not von Felix Timmermanns und dramatisiert von Hildegard Dick hatte Beate Nielen für diesen Anlass gekürzt und arrangiert.

Danach war gleich unser aller Einsatz gefragt: Andreas Biertz, Leiter des Chors, stimmte weihnachtliche Lieder an und begleitete dazu mit seiner Quetsch. 

Passend zur vorweihnachtlichen Zeit las uns Helga Eli daraufhin spontan Langsam jeiht es drop aan von Klaus Peters vor: die Weihnachtsgeschichte von Bethlehem auf heitere kölsche Art.

Die Theatergruppe machte sich parat: die Gruppe, mittlerweile auf 5 Damen angewachsen, präsentierte das Stück De Tupperparty, für das sie bereits seit Wochen geprobt hatten. Das Stück wurde kurz zuvor schon bei der Adventsfeier der AWO in Bedburg vor Publikum aufgeführt. Die Geschichte mitten aus dem Leben machte allen Gästen viel Freude.

Danach war wieder der Einsatz aller gefragt: Wissen und ein Quäntchen Glück sind beim Köln Bingo unerlässlich. Mittlerweile zum dritten Mal habe ich Fragen zu Stadt, Sprache, Brauchtum, Liedgut und dem FC zusammengestellt und die Gäste getestet. 
Marlies Steinbach war es am Ende, die alle Fragen richtig beantwortet und als Erste 6 Kreuzchen in einer Reihe hatte. Sie wurde die Bingo Gewinnerin 2024 und durfte sich über einen Köln Kalender freuen.

Durch eine der Bingo Fragen inspiriert, las Mario Hudec daraufhin spontan noch Do bes noch nit lans Schmitz Backes (Verfasser unbekannt) vor. Ein lustiges Beispiel für die kölsche Redewendung. 

Wie es bereits seit mehreren Jahren Tradition ist, haben wir auch dieses Jahr jedem Gast einen schön dekorierten Piccolo als kleines Präsent überreicht, bevor wir die Gäste nach Hause und ins bevorstehende Weihnachtsfest und den Jahreswechsel verabschieden konnten. 

Wir bedanken uns herzlich bei allen, die in irgendeiner Art und Weise, teilweise auch sehr spontan zu diesem schönen und stimmungsvollen Nachmittag beigetragen haben.

Wir hoffen und wünschen uns, dass wir auch im nächsten Jahr wieder gesund und munter zum Adventskaffee in der Vorweihnachtszeit zusammenkommen.

Der Termin wurde gerade erst festgelegt: Sonntag, 7. Dezember 2025 (2. Advent)

Hätzliche Größ

Bettina und Josi

Rückblick auf den 1. Daach der kölschen Sproch am 29.09.2024

Am 29.09.2024 fand zum 1. Mal der Daach der kölschen Sproch statt.

Die ursprüngliche Idee dazu stammt von Bläck Fööss Gründungsmitglied Bömmel Lückerath. Ihm schlossen sich die Brauchtumsexperten Bernhard Conin und Wolfgang Oelsner an. 

Der Aktionstag sollte verschiedenen Institutionen wie Museen, Theatern, Verlagen, Karnevalsgesellschaften und Vereinen die Möglichkeit bieten, sich und ihren Einsatz um den Erhalt der kölschen Sproch im gesamten Stadtgebiet zu präsentieren.

Rund 50 Veranstaltungen gab es im gesamten Kölner Stadtgebiet.
Es wurden Kölschkurse, Theaterproben, Geschichtsstunden, eine Schreibwerkstatt und vieles mehr angeboten

Das historische Rathaus war einer der Veranstaltungsorte. In Kooperation mit der Akademie för uns kölsche Sproch hatten auch wir dort unseren Platz: im Konrad-Adenauer-Saal.

Die Zeit von der Idee dieses Aktionstags über die Festlegung des Termins Ende September bis hin zum Tag selbst war kurz. Bis zuletzt waren die Rahmenbedingungen schwer einzuschätzen. 

Dank des Einsatzes einiger Mitglieder konnten wir ein kleines Programm zusammenstellen, in denen mehrere Rüümcher un Verzällcher vorgetragen und ein Theaterstück präsentiert werden konnten. Es entstand eine bunte Mischung und die Besucher hatten viel Spaß!

     

   

Der Termin für den 2. Daach der kölschen Sproch steht bereits fest: 
Sonntag, der 21. September 2025!

Mit deutlich mehr Vorlaufzeit und den Erfahrungen vom 1. Daach können wir uns darauf frühzeitig gut vorbereiten, Ideen entwickeln und überlegen, wie wir uns präsentieren wollen. 

Habt Ihr Ideen, was hättet Ihr Euch gewünscht oder möchtet Euch aktiv einbringen?

Lasst es uns gern wissen. 

Grillfest 2024: Grille met kölsche Tön un Rüümcher un Verzällcher vun Alice Herrwegen

Am Friedag hatte mer uns Grillfess geplant un gehoff, dat mer dann och Glöck mem Wedder han.

Öm 3 Uhr nommedags han mer aangefange en däm schöne Biergaade de Desch för de Gäss paratzomaache. Vun bovven her soh et deils ärg bedrohlich us, wie wann et baal aanfange dät, zo rähne. Ävver et wor god gegange!

Klütte un Koll komen op dä Grill un dat Füürche wood aangestoch.

Die eeschte Gäss stunden ald en der Dür, ovschüns et noch jet fröh wor, och - dat wor doch egal. Allemann han sich e Plätzche gesok un woren en freudiger Erwaadung op dat, wat noch kumme sollt. Met der Zigg wood et voll. Der Ein ov Andere braht för e Beispill ne leckere Schlot oder en ander Leckerei zom Schnabbeleere met.

Jetz wood och dat eeschte Pittermännche aangeschlage, „Pross zosamme“. Wä ävver kei Bier wollt, kunnt sich natörlich och jet ohne Alkohol bestelle. 

För de Musik wor dis Johr der Andreas met singer Quetsch zoständig un hät mem Chor för en schöne Stimmung gesorg. Bei dä schön aal Leedcher kome die Erinneerunge an fröhere Zigge widder op.

E Rüümche un e Verzällche vum Alice han mer vörgedrage, wat ganz löstig wor un wobei die Gäss och noch jet gewenne kunnte.

Die Wööschcher un dat Fleisch komen op dä Grill un baal woren ald die Eeschte fäädig. „Die eeschte Wöösch sin fäädig“, hät der Marc gerofe. Wie us der Pistol geschosse stunden se op un stallten  sich gedöldig en de Schlang un han gewaadt, bes se an de Reih wore, öm sich e leckere Tellerche paratzomaache.

Nohm Esse wor noch  Zigg  ze basch ungerenander zo verzälle. Die Freud wor groß, do mer sich ald lang nit mih gesinn hat. Et wood geschwaad, gelaach un philosopheert.

Mer all woren zofredde un glöcklich met däm schöne Dag un gägen 9 Uhr ovends ging et dann op Heim an. 

 

Josephine Feldmann